Baubericht HMS Mercury, Kapitel 37 - Vormarssegel, Boote, Vorbramsegel

 

Juni 2020

 

Drei Segel hat der Fockmast. Nachdem das Focksegel gesetzt ist, arbeite ich mich aufwärts - das nächste Tuch ist folgerichtig das Marssegel. Vieles ist hinsichtlich der Vorbereitung der Rah und des Segels nicht anders als beim Focksegel, daher fasse ich mich jetzt deutlich kürzer.

Die Marsrahen benötigen als Rack die klassischen Racktaljen, also dieses Gebilde aus Scheiben und Klotjes. Das ist mal wieder etwas, was bei Shipyard überhaupt nicht vorgesehen ist, also muss ich mir das selber bauen. Vor ewigen Zeiten habe ich mal im Bastlerladen kleine Perlen gekauft; an die erinnere ich mich  glücklicherweise. Aus einem Kartonstreifen werden dann unter Verwendung der guten alten Lochzange die Holzbrettchen gefertigt und alles schon mal probeweise aufgefädelt. Auch wenn die Farbgebung noch fehlt und auch noch nicht das richtige Tau verwendet wurde, ist schon zu erkennen, was es mal wird. Und auf das Anbringen irgendwann in ein paar Tagen bin ich schon sehr gespannt. Schön ist übrigens, dass das Vormarssegel nach oben hin schmaler wird - das bedeutet für mich viel weniger Anschlagbändsel.

Nachdem Rah und Segel vorbereitet sind, geht es dann an den Mast. Das Drehreep ist schnell eingefädelt, und eine erste Funktionsprobe verläuft erfolgreich, sowohl hinsichtlich des Auffierens der Rah als auch der Arbeit der Geitaue. Auch wenn sämtliche Taue noch lose umherbaumeln, macht mich der Anblick des Segels schon etwas stolz.

 

Juli 2020

 

Endlich mal wieder ein Abriss. Nach mehrmaligem kritischen Hingucken weiß ich, dass das Rack viel zu überdimensioniert ist. Also überlege ich mir, wie ich es anders bauen kann. Mein Problem ist dabei, wie ich ein neues, wesentlich kleineres Rack zusammenzimmern soll. Ich bräuchte viel kleinere Perlen, die ich nicht habe - oder eine andere Idee. Die habe ich dann endlich. Die Perlen nennt man ja "Klotjes" - ich mache daraus "Knotjes". Die Schlieten sind wieder aus Karton, der Streifen dafür nur schmaler, die gewählte Lochzangeneinstellung minimal. Mein Rahtakelhilfsgestell ist auch dafür gut, und so knüppere ich zwischen die Schlieten meine Knotjes. Zugegeben, sie sind nicht annähernd so glatt und harmonisch geformt wie Klotjes, aber ordentlich mit Farbe zugekleistert sieht es am Ende doch wieder gut aus. Der Größenvergleich spricht Bände. Und dann am Mast sieht es m.E. richtig gut aus, und wenn man nicht mit der Nase ganz dicht zwischen Marswanten und Brameselshaupt steckt, sieht man eh nicht, dass da alternative Takelfakten geschaffen worden sind.  Stellt man sich vor, da wäre jetzt noch das Riesending mit den dicken Klotjes dran, weiß man sofort, dass das gar nicht geht. 

 

Zwischen dem zuvor gezeigten Stand und heute dem, was ich jetzt zeige, liegt dann doch noch einiges an Arbeit. Das will ich dann auch gar nicht großartig schildern, nur soviel: Schon am Ende der Arbeiten am Focksegel habe ich mich gefragt, wie ich die vielen Taue des Marssegels auch noch an die bereits gut belegten Klampen, Timberheads, Belegnägel und Betingscheibgats anbringen soll. Und nun stelle ich mir die Fragen noch besorgter in Bezug auf das noch fehlende Vorbramsegel...

Auf jeden Fall ist nun der Zeitpunkt gekommen, zu dem aus einem lasch herunter hängenden Lappen ein stolz im Wind geblähtes Segel entstehen sollte. Zuerst kommt ein Vorherbild - dann viele Nachherbilder. Man sieht schon das Sturmtief auf dem Tisch lauern: Mittlerweile habe ich richtig Spaß daran, so ein mit verdünntem Weißleim getränktes Segel mit dem Fön in Form zu bringen. Und ich finde, es ist wieder gut gelungen.


Normalerweise wäre es konsequent, wenn nun das dritte Tuch, das Vorbramsegel, angebracht wird. Aber man möchte ja immer mal etwas Abwechslung haben, und daher kommt jetzt eine echte Überraschung:

Man könnte das, was ich jetzt schildere, gewissermaßen als "Aufbruch zu neuen Ufern" bezeichnen. Es geht um die

 

Beiboote.

 

Leider hat es die Firma Shipyard noch immer nicht geschafft, für diesen tollen Bausatz auch noch einen Satz Beiboote zu spendieren. In der wesentlich preiswerteren 1:96-Variante sind sie dabei, in der 1:72-Edelversion fehlen sie, warum auch immer. 

Bei einem Anbieter in Fernost finde ich in der "Bucht" einen Satz Beiboote für die HMS Surprise in 1:75 - zum selber bauen und aus Holz. Ich muss nicht lange überlegen und bestelle sie sofort; drei Wochen später liegen sie bei mir im Briefkasten. 

Alle Teile sind gelasert, die Bilder der Bauanleitungen sind gut verständlich, wenn auch nicht ohne kritisches Hingucken zu verwenden. Aber das macht der erfahrene Modellbauer ja sowieso immer. 

Ich beginne mit dem kleinsten Boot, was sich hinterher nicht unbedingt als beste Entscheidung herausstellt - aber dazu später mehr. Zuerst baut man sich eine Helling, baut die drei Teile des Kiels zusammen, setzt diese da ein (aber nicht einkleben!) und fügt dann die Spanten ein. Achtung - die Bauanleitung suggeriert, dass man auch Teil 4, das Ruder, bereits zu diesem Zeitpunkt anbringt, aber wenn man das macht, passt das Gebilde nicht mehr in die Helling. Hat man dann alle Spanten eingesetzt und mit dem Kiel verklebt, holt man das Spantengerüst vorsichtig aus der Helling. Und da sitzt es nun im letzten Bild auf dem Hellinggestell und wartet auf seine Beplankung.

Bis hierher hat es einfach nur Spaß gemacht, das kleine Boot zu bauen. Und ich bin viel zu wenig bis gar nicht ein Kartonbau-Purist, um mich bei meinem Ausflug in die Holzwurmgefilde auch nur ansatzweise unwohl zu fühlen. 

Nun geht es ans Beplanken. Sehr diffizile Angelegenheit! Die Bordwandteile sind auch aus Holz, ja - aber aus extrem dünnem Holz. Und im Gegensatz zu Karton, wo ich so eine Planke zweimal über einen runden Stift ziehe, um eine sanfte Biegung hinzubekommen, muss hier jedes Teil erst einmal gewässert und dann vorsichtig gebogen werden. Zumindest für die ersten Reihen eignet sich dafür gut der Lasercutrahmen, in dem die Reling drin war. Ist das zarte Holzstreifchen dann getrocknet, behält es die vorgegebene Biegung und kann angebaut werden. Da die Biegung aber nie hundertprozentig so verläuft wie es erforderlich ist, muss alles gut fixiert werden, bis der Leim getrocknet ist. (Ich verwende Weißleim, Ponal Express). Man sieht mein Böötchen im Klammergriff des Zwingenmonsters. 

 

Bildertechnisch klafft dann eine große Lücke, daher das weitere Geschehen nur schriftlich: Bereits beim dritten Plankengang beginnt das Drama. Trotz großer Vorsicht brechen immer wieder mal das eine, mal das andere Ende der Planke beim Biegen bzw. Anbringen einfach durch. Auch lassen sich die Planken nicht so auf Stoß kleben, wie es hätte sein sollen - eben weil ich keine Variante finde, um sie wirklich passgenau zu biegen. Am Ende wird dann ziemlich viel mit Spachtel und Schleifpapier und Spachtel und Schleifpapier... und so weiter... gearbeitet. Ganz glücklich bin ich dennoch nicht mit dem äußeren Rumpf. Aber die schlimmsten Stellen sind zum Glück ziemlich weit unten, und da sieht man sie später auf keinen Fall. Und die zeige ich hier auch nicht; ein wenig Eitelkeit sei mir auch gestattet.  Aber ich berichte wenigstens ehrlich darüber. 

 

Was dann wieder richtig Spaß gemacht, ist das Bemalen. Hier bin ich mit dem Ergebnis doch sehr zufrieden. 

Und später finde ich dann auch eine Lösung für das Plankenbiegen - dazu später mehr.

 

ich stürze mich sofort auf das nächste Boot, die "Pinance", wie es auf der Verpackung heißt. Die Bauart ist genauso, Helling, Kiel, Spanten einsetzen, dann die Planken anbringen. Im Vergleich zur Jolle ist dieses Boot deutlich größer. Und jetzt habe ich auch einen Plankenbieger! Dieses lötkolbenartige Gerät mit einem seltsam anmutenden Ende ist genau das, was ich gern schon beim ersten Boot gehabt hätte. Ich wässere die Planken kurz und biege sie dann vorsichtig mit diesem Gerät. 

Ich staune selbst, wie flüssig mir auf einmal das Planken von der Hand geht. Kein Bruch mehr, alles passt nahezu perfekt, und ich muss am Ende nur sehr wenig Spachtel einsetzen, um einen Rumpf zu bekommen, mit dem ich richtig zufrieden bin. Nun braucht es nur noch Farbe.

Wenn ich beide Boote vergleiche und auch mal wieder diverse historische Quellen bemühe, komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass die Jolle doch einen etwas dezenteren Anstrich braucht. Die Pinasse wurde schon mal probegerudert; "Drei Mann in einem Boot" mal etwas anders...

Fest steht aber, dass meine ersten beiden Holzprojekte durchaus als gelungen bezeichnet werden können. 

 

September 2020

 

Nun also das Vorbramsegel.

 

Das Vorbramsegel ist etwas weniger arbeitsaufwändig als die anderen beiden Segel, hat aber durchaus auch seine Tücken. Es hat erfreulicherweise keine Reffbändsel, das spart viel Arbeit. Und auch das Anschlagen an die Rah geht schnell, da das Segel eben doch deutlich kleiner ist. Eine Besonderheit gibt es hier zu beachten: Die Führung der Bauchgordinge wird hier nicht durch auf der Rah angebrachte Blöcke, sondern durch Kauschen realisiert, die am Drehreep angebracht sind - siehe die ersten beiden Fotos.

Dann ist der Moment erreicht, an dem das Segel angebracht ist, außer den Bauchgordings und Bulinen alle Taue an Ort und Stelle sind, wenn auch noch lose (außer das Fall, das habe ich schon steifgesetzt und fixiert) und das Wasser-Weißleim-Gemisch bereits angerührt ist. Bei dem Foto (3. Bild)  bin ich dann selbst überrascht, wie hell das Segel im Vergleich zu den anderen beiden ist - ein wenig liegt das aber auch daran, dass direkt darüber die große Lupenlampe die Szenerie ausleuchtet.

Dann kommt wieder der Fön zum Einsatz; auch das ist eine Angelegenheit von wenigen Minuten, und das Tuch ist gut in Form. Nun werden alle Taue geduldig und zeitaufwändig angebracht und steifgesetzt und endgültig fixiert. Ich kappe den letzten Faden und bitte zum Fototermin. 

Für die Takelexperten noch ein interessantes Detail: Während bei den anderen beiden Segeln die Brassen an der Mastbeting des Großmastes belegt werden, laufen die Brambrassen interessanterweise wieder von den Blöcken am Auge des Großstengestags zurück zum Fockmast, wo sie durch Blöcke an der hinteren Kante der Marsplattform geführt werden, um dann an der Nagelbank hinter dem Fockmast belegt zu werden. (Nein! Hier habe ich mal wirklich Blödsinn gefertigt - siehe den Nachtrag am Ende des nächsten Textabschnittes.)

Ein kleines Extra gibt es auch noch: Meine erste Drehbasse ist angebracht. Die Rohre sind Bestandteil des Baukastens, die Halterung und den Hebel zum Zielen muss man selber bauen. Da hatte ich vor ganz vielen Monden mal probeweise eine gebaut; da ich davon ausgehen kann, dass ich takeltechnisch jetzt am Vorschiff nichts mehr zu schaffen habe und somit die Gefahr des Abreißens weg ist, darf die kleine Krachbüchse schon mal an ihren Platz.

 

Der Fockmast hat nun alle Segel - damit ist ein weiterer Bauabschnitt abgeschlossen.

An der Stelle dann mal ein kleines "Fockmast-Fazit": Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, auch wenn es immer mal Momente gab, bei denen ich mich fragte, was denn noch für Schwierigkeiten kommen. Klar, je mehr man baut, desto kniffliger wird es, das viele Tauwerk nicht nur irgendwie, sondern möglichst korrekt unterzubringen. Und ich habe für mich beschlossen, beim Großmast umgekehrt vorzugehen. Das heißt, ich fange beim Bramsegel an und arbeite mich nach unten. Beim Fockmast hatte ich immer mehr Probleme damit, Taue, die von oben wieder runter zum Deck geführt werden, an den jeweiligen Belegpunkten anzubringen, weil einfach das Focksegel im Weg war - besonders an der Steuerbordseite, da die Rah auf diese Seite gebrasst ist. Mal schauen, ob ich Recht habe und ich mit der umgekehrten Reihenfolge besser klar komme.

An einer Stelle kollidierte die Vorgabe des Bausatzes mit meinem Anspruch, möglichst historisch korrekt zu bauen, was dann einen Kompromiss erforderte. Im Kapitel 32 habe ich gezeigt, dass zwischen die Bramwanten auf jeder Seite eine Kausche eingebunden wird, die später zur Führung der Bramtopnanten dient. Der Takelplan des Bausatzes sieht das nicht vor, statt dessen werden hier oberhalb des Bramstengetops zwei Leitblöcke angebracht. Als ich meine Topnanten ordnungsgemäß anbringen wollte, musste ich feststellen, dass diese Kauschen in gleicher Höhe mit der Rah sind. Die Topnanten dann da durchzuleiten ist natürlich Unsinn, so dass ich mich dann doch für die Blöcke oberhalb entschieden habe. Die Alternative wäre gewesen, die Bramstenge nochmal zu bauen oder das Vorbramsegel zu kürzen; beides erschien mir aber deutlich übertrieben, so dass ich mich ohne schlechtes Gewissen für die Blocklösung entschieden habe.

Nachtrag: 

Als ich ein paar Tage später mal probeweise die Großrah an den Mast halte, fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren. Völlig blödsinnige Brassenführung, die ich da gebaut habe! 

Auf dem nebenstehenden Foto gut zu erkennen:

Blauer Pfeil: Fockbrassen - die müssen an die Reling des Achterdecks, dann behindern sie die Großrah nicht.

Roter Pfeil: Fockmarsbrassen - die gehen zurück zu Leitblöcken, die man auch weiter unten am Großstag erkennt, von dort durch jeweils einen weiteren Block an der Kante des hinteren Backdecksbalken und werden dann an einem Belegnagel auf dem vorderen Bootsbalken belegt. Steht doch laut und deutlich im Schrage geschrieben - was mich da getrieben hat, die Brassen an der Beting des Großmastes festzuknippern, weiß ich auch nicht.

 

Inzwischen ist der Fehler korrigiert...


November 2020

 

Beiboote, Teil 2

 

Nach einer kleinen Schaffenspause, die u.a. auch darin begründet liegt, dass ich auf dem naheliegenden Müggelsee fleißig lerne und übe, mich dann prüfen lasse und nun mit amtlicher Erlaubnis alles, was auf dem Wasser mit Motor oder Segel fährt und kürzer als 20 m ist, fahren und führen darf, geht es in meiner Werft wieder weiter. 

Ich widme mich den beiden noch ausstehenden Beibooten. Zuerst kommt der Kutter dran, anschließend das größte Boot, die Schaluppe. Das Fertigungsprinzip ist stets gleich und so, wie ich es bereits weiter oben bei der Jolle und der Pinasse (richtigerweise heißt dieses Boot wohl Gig und vor allem dem Kapitän vorbehalten) gezeigt und beschrieben habe. 

Hinsichtlich der Farbgebung recherchiere ich eifrig, nachdem ich Hinweise bekommen habe, dass meine doch sehr bunte Anstrichvariante für die Jolle eher ungewöhnlich ist. Zeitgenössische Gemälde und Zeichnungen sowie diverse Textstellen in historischen Abhandlungen zeigen mir, dass die Boote wohl häufig einen weißen Außenanstrich mit einem farbigen breiten Streifen, der bis über das Dollbord ragte, hatten, aber ansonsten eher schlicht daher kamen. Unterschiedliche Farben waren aber durchaus üblich. Und so pöne ich die Jolle neu, so dass sie sich am Ende gut in das Gesamtbild meiner kleinen Bootsflottille einfügt.

Die nachfolgenden Bilder zeigen verschiedene Bauphasen der Schaluppe; vom Bau des Kutters habe ich keine Fotos geschossen. Im Bild 5 erkennt man die zwei bereits vorgebogenen Streifen, die dann als Barghölzer dienen. 

 

Ich möchte generell noch ein paar Bemerkungen zu den Booten machen: Wie ich bereits weiter vorn berichte, geht das Beplanken ohne ein Gerät zum Plankenbiegen gar nicht. Diese extrem dünnen Holzstreifen brechen ansonsten gnadenlos durch beim Biegen. Hat man aber erstmal den Dreh raus, wie das mit dem Gerät funktioniert, macht das Beplanken richtig Spaß. Was man nie außer Acht lassen darf, ist die Vorsicht. So ist die Reling aus der selben dünnen Lasercut-Platine wie die nachfolgenden Planken, ragt aber eben teilweise über das Dollbord hinaus, unterbrochen durch die Öffnungen für die Riemen. Da nicht ständig aufgepasst, bricht schnell mal ein Stück ab.

Ein weiterer Knackpunkt sind die vorderen Spanten. Je nach Boot können das bis zu vier sein, die jeweils nur als auf jeder Schiffsseite an den Kiel geklebt werden, während alle anderen in gewöhnter Art und Weise in entsprechende Aussparungen im Innenkiel gesteckt und geklebt werden. Die Schwierigkeit bei den "halben" Spanten vorn ist, sie so anzubringen, dass sie in einer Flucht mit den anderen Spanten sind. Und da sie als Fixpunkte nur den Klebepunkt am Kiel und dann den oben am Dollbord haben, muss man beim Straken, also dem Schleifen der Kanten der Spanten für passgenaues Beplanken, höchste Vorsicht walten lassen. Auf dem vierten Bild über diesem Text erkennt man das mit diesen "halben" Planken.

Aber insgesamt kann ich nicht anders, als diese Bausätze zu loben. Offene Boote sind für Modellbauer immer anspruchsvoll - wer schon mal ein Wikingerboot gebaut hat, weiß davon ein Lied zu singen. Mit dem hier vorliegenden Material bekommt man aber eine feine Grundlage, um sich für die HMS Mercury auch im Maßstab 1:72 einen Satz hübscher Beiboote zu bauen. 

Und nun ist meine Beibootparade komplett.