Holland, Rotterdam: Oosterschelde, Delft und mehr

 

August 2020

 

Durch den Ausfall der Amsterdam Sail war an dem Wochenende Zeit, auch mal einen Tag nach Rotterdam zu fahren. Dort war vor allem das Maritimmuseum das Ziel. Im dazugehörenden Museumshafen liegen einige schmucke alte Schiffe, zumeist Plattbodenschiffe. Diesmal hatte aber dort auch ein Schiff festgemacht, welches noch kein Museumsschiff ist, sondern nach wie vor aktiv auf den Meeren unterwegs ist. Es ist die Oosterschelde, ein Toppsegelgaffelschoner, genau wie die Hendrika Bartelds, auf der ich seit einigen Jahren regelmäßig unterwegs bin (siehe Segeln tut Not!

Die Oosterschelde lief 1917 im niederländischen Zwartsluis vom Stapel. 1950 wurde sie zu einem reinen Motorfrachter umgebaut und schließlich in den Achtzigern wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückgebaut. 

Leider lag sie "im Päckchen" mit einem anderen Schiff, und man konnte nicht an Bord, so dass nur wenige Fotos möglich waren.

Bei einer Hafenrundfahrt tauchte plötzlich am Ufer ein großes Spantengerüst auf. Die Geschichte dazu ist traurig: Hier sollte das Linienschiff Delft, 1797 in Dienst gestellt, nachgebaut werden. Leider musste aber die Werft 2019 Konkurs anmelden; nun steht zu befürchten, dass auch aus diesem ehrgeizigen Projekt nichts wird. Wir erinnern uns, auch die Zeven Provincien in Lelystad steht dort als bloßes Spantengerüst und wird nicht weitergebaut.

Zu guter Letzt dann noch ein paar weitere Segelschiffe, die am Ufer und in einer kleinen Bucht festgemacht waren.