Baubericht HMS Mercury, Kapitel 1: Blick in den Bausatz; Vorbereitungen


 

Blick in den Bausatz

Ein erster Blick in den Kasten macht Appetit! Das Innenleben präsentiert sich gut sortiert. Man sieht Masten, Takelgarn, Beschlagteile, Kanonen, Farben, Draht für Augbolzen, Ringe u.ä., herrliche Belegnägel aus Messing und die Blöcke zum selbst bauen.
Die Segel sind aus Stoff und schon vorgefertigt. Der darunter zu erkennende Bogen ist der einzige farbige und der einzige, der nicht gelasert ist.
Es gibt viele Lasercut-Bögen, die Planken sind einzeln, es gibt Kupferfolie für den Rumpf.
Die Galionsfigur und andere Figuren sind aus Plaste, sehe aber gut aus und werden auf jeden Fall nochmals gestrichen.
Die Bauanleitung ist sehr umfangreich und auch in Deutsch.

 

Vorbereitungen

Da es nun so richtig losgehen soll, habe ich mir mal einen genauen Überblick über alle Kartonteile verschafft. Insgesamt sind diese auf 32 Bögen verteilt. Vier davon sind recht klein, die anderen sind alle im A3-Format, bis auf einen, der etwas schmaler ist. Die Verteilung der einzelnen Bauteile auf die Bögen folgt keinem bestimmten System. Zwar findet man mehrere Teile einer Baugruppe, ob das aber auch alle erforderlichen Teile sind, weiß man erst nach einem Blick in die Bauanleitung. Die einzige Sortierung begründet sich in der unterschiedlichen Kartonstärke. 9 Bögen sind aus dicker Finnpappe, die anderen aus unterschiedlich starkem Karton, der kleinste Bogen hat ein paar Ausschneideteile auf sehr dünnem Papier, ebenso wie der oben gezeigte Bogen mit den Schmuckelementen.
Somit bestand meine erste Aufgabe darin, die Teile so zu katalogisieren, dass ich sie schnell auffinde, wenn ich sie brauche. Dazu habe ich zum einen die 32 Bögen durchnummeriert und dann Bogen für Bogen in die Hand genommen und alle Teilenummern in eine Exceltabelle übertragen. Über die dortige Suche finde ich so schnell jedes Teil.
Wer also ebenfalls die Mercury bauen möchte - am Ende dieser Seite steht die Bauteileliste zum Download bereit.
Um mal die Dimensionen aufzuzeigen, hier ein Beispiel: Der Bogen 15 hat 111 Teile-Nummern. Und wie man auf diesem Bild sehen kann, sind es wesentlich mehr als 111 Teile, denn viele Teile gibt es mehrfach.

Wollte man da jetzt jedesmal alle Bögen durchsuchen, würde man wahnsinnig werden - und den Bögen tut das auch nicht gut.
Es war schon mal ganz interessant, sich beim Katalogisieren zwangsläufig jedes Teil anzuschauen. Da waren alte Bekannte, bei denen ich erleichtert dachte, dass die hier wesentlich größer sind als bei der Papegojan. Bei anderen wiederum fehlt mir jede Fantasie, was daraus mal werden soll. Aber das werde ich ja über kurz oder lang herausbekommen.
Ach, das noch: Beim Herausnehmen der einzelnen Bögen habe ich jeden einzeln erst einmal mit einem Swiffertuch abgestaubt. Das war hinterher schwarz! Klar, das war der feine Staub, der in den gelaserten Rillen sitzt.

 

Noch ein Wort zu meinem Werkzeug: Ich nutze diverse Scheren und gute Bastelmesser, habe selbstverständlich eine ordentliche Schneidematte, einen Satz Pinzetten, kleine Zangen, Klemmen, hochwertige Pinsel und natürlich eine große Box Zahnstocher.

Was ich sonst noch benutze und mit welchen Klebstoffen und Leimen ich arbeite, zeige ich im Laufe des Bauberichtes.


Aber nun kann es losgehen.

Download
Mercury-Teileliste
Die Nummerierung der Bögen habe ich selbst vorgenommen, in der Reihenfolge, wie sie im Baukasten lagen. Ich gehe davon aus, dass das immer die selbe Reihenfolge ist; sicherheitshalber sollte das aber kontrolliert werden und ggf. die Bogennummern angepasst werden.
Mercury-Teileliste.xlsx
Microsoft Excel Tabelle 20.7 KB